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Warum, Wann und Wie? „Der Teilwasserwechsel: Der Schlüssel zu einem gesunden Aquarium“

Warum soll ich einen Teilwasserwechsel machen?

Ein Teilwasserwechsel im Aquarium ist eine grundlegende, aber äußerst wichtige Pflegemaßnahme, die mehrere Funktionen erfüllt und das Wohlbefinden der Aquarienbewohner maßgeblich unterstützt. Hier sind einige der Hauptgründe, warum ein regelmäßiger Teilwasserwechsel empfohlen wird:


Verbesserung der Wasserqualität

Im Laufe der Zeit sammeln sich verschiedene Abfallprodukte im Aquarienwasser an. Dazu gehören Fischexkremente, Futterreste und organische Abfälle. Diese führen zu einer Verschlechterung der Wasserqualität, was sich negativ auf die Gesundheit der Fische und Pflanzen auswirken kann.


Reduzierung von Schadstoffen

Phosphat, Ammoniak, Nitrit und Nitrat sind Schadstoffe, die sich im Wasser ansammeln können. Obwohl Filteranlagen dazu beitragen, diese Substanzen zu reduzieren, ist ein Teilwasserwechsel eine zusätzliche Maßnahme, um die Konzentration dieser schädlichen Chemikalien zu verringern.


Stabilisierung des pH-Wertes und der Wasserhärte

Der pH-Wert und die Wasserhärte können durch chemische Prozesse und die Aktivität der Aquarienbewohner variieren. Ein Teilwasserwechsel hilft dabei, diese Parameter zu stabilisieren und ein für die jeweilige Art geeignetes Milieu aufrechtzuerhalten.


Nährstoffversorgung

Ein Teilwasserwechsel versorgt das Aquarium mit frischen Mineralien und Spurenelementen, die für das Wachstum von Pflanzen und die Gesundheit der Fische wichtig sind.


Stressreduktion für die Aquarienbewohner

Ein stabiles und sauberes Umfeld fördert das Wohlbefinden der Fische und anderer Aquarienbewohner. Stress wird reduziert, wodurch das Immunsystem gestärkt und das Risiko von Krankheiten minimiert wird.


Vorbeugung von Algenwachstum

Durch die Entfernung von Nährstoffüberschüssen und Abfallprodukten wird das Algenwachstum eingedämmt. Algen können unter bestimmten Bedingungen schnell überhandnehmen und das biologische Gleichgewicht im Aquarium stören.

Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist auch eine präventive Maßnahme, die viele Probleme verhindert, bevor sie überhaupt auftreten können. Je nach Besatzdichte, Art der Aquarienbewohner und weiteren Faktoren können die Häufigkeit und der Umfang des Wasserwechsels variieren. Es ist daher ratsam, sich ausführlich über die speziellen Anforderungen Ihres Aquariums zu informieren und den Wasserwechsel entsprechend anzupassen.


Wann und wie oft?

Die Häufigkeit des Wasserwechsels kann je nach den folgenden Faktoren variieren:

  • Besatzdichte : Ein Aquarium mit einer hohen Besatzdichte erforderte doppelten Wasserwechsel als ein weniger dicht besetztes Aquarium.

  • Aquariengröße : In kleineren Aquarien können sich Schadstoffe schneller ansammeln, was einen Wasserwechsel erforderlich macht.

  • Filterleistung : Ein leistungsstarker Filter kann dabei helfen, die Zeit zwischen den Wasserwechseln zu verlängern, ersetzt jedoch nicht die Notwendigkeit eines regelmäßigen Wasserwechsels.

  • Pflanzenwachstum : Aquarien mit einem gesunden Pflanzenbestand können oft mit etwas selteneren Wasserwechseln auskommen, da die Pflanzen einige Schadstoffe aufnehmen.


Allgemeine Richtlinien

  • Wöchentlich bis zweiwöchentlich : Für die meisten Süßwasseraquarien wird empfohlen, wöchentlich bis zweiwöchentlich etwa 10-30 % des Wassers auszutauschen.

  • Monatlich : Einige Salzwasseraquarien und gut eingefahrene Süßwasseraquarien mit geringer Besatzdichte und guter Filterleistung könnten mit einem monatlichen Wasserwechsel von etwa 20-30 % auskommen.


Zeitpunkt

  • Nach der Fütterung : Es kann sinnvoll sein, den Wasserwechsel nach der Fütterung durchzuführen, um Futterreste und Ausscheidungen effizient zu entfernen.

  • Zu einer festen Tageszeit : Die Wahl einer festen Tageszeit für den Wasserwechsel kann den Stress für die Fische minimieren, da sie sich an den Ablauf gewöhnen.

  • Vor oder nach der Pflege : Wenn Sie andere Wartungsarbeiten am Aquarium durchführen, wie das Reinigen des Filters oder das Beschneiden der Pflanzen, kann es praktisch sein, den Wasserwechsel mit diesen Aufgaben zu kombinieren.


Messungen und Beobachtungen

Es ist eine gute Praxis, die Wasserwerte mit einem  Tröpfchen Test regelmäßig zu testen. Gibt es Abweichungen bei PH Wert, Ammonium, Ammoniak, Nitrit, Nitrat oder Phosphat kann man noch bevor etwas passiert gegensteuern.


Empfehlung von Aquaristik Tom: Wir raten zu zwei unterschiedlichen Methoden für den regelmäßigen Teilwasserwechsel in Ihrem Aquarium:

  1. 1. Verwendung eines Saugrohrs mit aufgestecktem Schaumgummi oder einem zusätzlich montierten Ansaugkorb von einem externen Filter. Diese Methode verhindert, dass Fische aus dem Becken abgesaugt werden. Die Schlauchlänge kann so dimensioniert werden, dass das entnommene Wasser entweder in einem Eimer aufgefangen oder direkt in die Kanalisation bzw. den Garten abgeleitet wird.

  2. 2. Einsatz einer Mulmglocke: In diesem Fall wird die Schmutzsaugglocke in den Aquariengrund eingeführt, um den im Kies vorhandenen Schmutz effizient in einen Eimer abzusaugen.

Diese beiden Ansätze bieten eine sichere und effiziente Möglichkeit, einen Teilwasserwechsel in Ihrem Aquarium durchzuführen.

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